Ursprünglich wurde der Spieltag schon 2020 geplant, wegen der Corona Pandemie aber zunächst auf April 2021 verschoben und dann erneut auf das dritte Juni Wochenende. Die erneute Verschiebung brachte auch bei uns im Team die geplanten Trainings-Wochenenden durcheinander. Im April konnten wir unter strengen Auflagen ein paar Tage trainieren, jedoch nicht wie in den Jahren zuvor am Gardasee.
In der Woche vor dem Spieltag war unser Team bereits in Überlingen um Abends und am Donnerstag trainieren zu können, jedoch waren wir aufgrund der anhaltenden Flaute nur wenige Stunden auf dem Wasser. “In dieser Woche hat sich der Bodensee mit leichtem Wind leider nicht von seiner besten Seite gezeigt. Es war geplant, Mittwochabend und den ganzen Donnerstag zu trainieren, aber leider machte uns die anhaltende Flaute einen Strich durch die Rechnung. Insgesamt konnten wir somit leider nur 1,5h gemeinsam auf dem Wasser trainieren”, erzählt Henrik.
Der Freitag startete für die Segler mit einem Corona-Test, welchen alle vorlegen mussten. Dann warteten wir bis 13 Uhr an Land als ein leichter Südwind in den Überlingen See kam, den die Wettfahrtleitung bestens nutze um einen Flight zu beenden. Mit einem 2.Platz starteten wir gut in die Regatta, bevor der Wind wieder einschlief und wir zurück in den Hafen fuhren.
Samstagmorgen wurden alle Segler erneut auf Corona getestet, was uns glücklicherweise von den Organisatoren im Hafen ermöglicht wurde. Gegen 11 Uhr liefen wir aus, es stand uns ein heißer Regatta Tag bevor, an dem wir bis 19 Uhr fünf weitere Rennen segeln konnten. Der Wind wehte aus Nord-Ost mit zwei bis sechs Knoten, drehte stark und war sehr böig. Mit den Plätzen 4, 5, 6, 1, 6 zeigten wir nicht die Leistung, die wir von uns selbst erwartet hatten. Wir merkten, dass uns das gemeinsame Training und die Routine fehlte und wir bei dem leichten Wind das Boot nicht so schnell segeln konnten wie wir wollten. “Bei diesem extrem leichten Wind ist es, neben einer erheblichen Portion Glück, entscheidend, dass man beim Start gut rauskommt und dann das Boot auf Geschwindigkeit hält, um sich immer die Option freihalten zu können auf Winddreher reagieren zu können und nicht gezwungen wird, zusätzliche Wenden wegen Abwinden zu machen”, sagt Christian.
Sonntags begann der Tag erneut mit dem Warten auf Wind. Kurz vor dem Zeitlimit um 15:15 Uhr konnte die Wettfahrtleitung das letzte Flight starten, was uns die Chance gab nochmals ein Rennen zu segeln. Bei nun deutlich stärkerem Wind bis 13 Knoten gelang uns ein guter Start auf der rechten Seite, leider entpuppte sich die linke Seite der Kreuz als besser und wir mussten uns als fünfte einreihen.
“Wir haben eine deutlich bessere Platzierung für den Spieltag bei uns zuhause erwartet. Wir wären gerne noch mehr Rennen gesegelt aber sind froh, dass bei der Wetterlage überhaupt so viel gesegelt werden konnte ”, sagt Steffen.
Gewonnen hat den Spieltag das Team One Kiel, vor dem Württembergischen Yacht Club und dem Flensburger Segelclub. Das Team vom Bodensee Yacht Club in Überlingen kam auf den 16. Platz.
Wir freuen uns sehr, dass der Spieltag in Überlingen stattfinden konnte und danken herzlich allen Helfern des SMCÜ, der Wettfahrtleitung, die das Beste aus dem leichten Wind herausgeholt hat und allen die vorbeigekommen sind und uns unterstützt haben!
Der nächste Spieltag steht schon vor der Türe, in zwei Wochen segeln wir beim Spieltag in Hamburg und in vier Wochen in Kiel.