Vierter Platz beim vierten Event

Von Freitag bis Samstag fand der 4. Spieltag der Saison der DSBL vor Warnemünde statt. Das Team vom SMCÜ, welches mit Steuermann Frederik Schaal, Taktiker Dominic Fritze, Trimmer Florian Steidle und Vorschiffsmann Jan Fritze antrat, sicherte sich mit einem 4. Platz. In der Gesamtrangliste liegt das Team vom SMCÜ damit auf dem zweiten Platz, mit einem soliden Punktepolster von 12 Punkten vor dem Mühlenberger Segel-Club (MSC). Trotz der starken Leistung wurde dem Team vom SMCÜ in der Gesamtrangliste vom extrem starken Norddeutschen Regattaverein (NRV) überholt, der das Event nach einem spannenden Kampf punktgleich zum zweitplatzierten Wassersport-Verein Hemelingen (WVH) gewann.

Das Team vom SMCÜ hatte sich in den letzten Wochen gut vorbereitet: Zunächst segelte das Team auf der Schweizer J/70-Meisterschaft in Kreuzlingen und dann weitere Trainings sowohl auf dem Bodensee als auch im Wettkampf Revier vor Warnemünde. Steuermann Frederik Schaal resümiert: "Die Trainings in den letzten Wochen haben sich auf jeden Fall gelohnt, insbesondere da Florian und ich das erste Mal auf unseren neuen Positionen segelten. So konnten wir noch einige Handgriffe abstimmen."

Das spiegelt sich auch in der Rennserie in Warnemünde wider, denn die Segler vom SMCÜ erlaubten sich kaum Ausrutscher: In der Rennserie aus 12 Rennen kamen nur 3 Platzierungen schlechter als der 3. Platz vor.

Dabei erforderten die wechselhaften Bedingungen durchaus viele Umstellungen. Das Event startete am Freitag bei ablandigem Wind, der viele Dreher brachte, die erst spät zu erkennen waren. "Durch die Windbedingungen war der Kurs ständig im Wandel und wir mussten oft spontan unseren Plan oft über den Haufen werfen. Dabei haben wir manchmal Plätze verloren, manchmal aber auch gewonnen. Am Ende des Tages waren wir dann zufrieden mit der Serie [5-2-3-3-2]", kommentiert Vorschiffsmann Jan Fritze den ersten Tag.

Am Samstag brachte ein Nordwind kalte Luft und einen dichten Nebel. So konnten leider nur zwei Rennen gesegelt werden. "Wir konnten teilweise die nächste Bahnmarke wegen dem Nebel nicht sehen, das hatten wir alle noch nie erlebt.", sagte Trimmer Florian Steidle dazu.

Am Sonntag hatte sich der Nebel schließlich verzogen und es konnten noch weitere fünf Rennen bei konstantem Wind und Sonne gesegelt werden. Dennoch waren die Bedingungen für die Segler nicht leicht. Taktiker Dominic Fritze fasst den letzten Tag so zusammen: "Die kabellige Welle in Kombination mit dem leichten Wind war nervenaufreibend, aber wir haben es dennoch geschafft, einen kühlen Kopf zu bewahren und konstant zu segeln."

Aktuell steht der SMCÜ auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Führung kann er bei den Events in Berlin (30. September - 2. Oktober) und zum Finale in Friedrichshafen (13. Oktober - 15. Oktober) zurückerobern.

 

Text von Jan Fritze

Fotos von DBSL / Felix Diemer / Julius Osner